Hüttengaudi zum Start ins 110. Jubiläumsjahr des TSV Blasorchesters!
Auch ohne Schnee wurde es eine zünftige Hüttengaudi n der alpenländisch geschmückten TSV-MAINGAU-Halle. Die Auftaktveranstaltung zum 110 jährigen Jubiläum der Musikerinnen und Musiker des TSV Blasorchesters kann als gelungenes Experiment verbucht werden.
Den ca. 250 Gästen, darunter viele stilecht in Trachten gekleidet, wurden an diesem Abend neben Live-Musik auch Snacks und Getränke passend zum Motto geboten. Und dank der auf den Tischen ausliegenden „Dorscht“-Schilder musste auch niemand lange durstig bleiben. Doch im Mittelpunkt sollte die Musik stehen. Die Bühne war mitten in der TSV Halle aufgebaut, stimmungsvoll beleuchtet und mit roten Fähnchen geschmückt. „Wir wollen heute zeigen, was unsere Musiker neben dem Repertoire des Großen Orchesters noch so alles drauf haben“ begrüßte Abteilungsleiterin Gundi Wilz und kündigte auch gleich die erste von drei Gruppen an. „Patrick Weber und seine lustigen Brandmelder“ waren mit böhmischer Blasmusik für das Warm-Up zuständig. Das gelang ihnen bestens mit Titeln wie „Musikantensehnsucht“, der „Löffel-Polka“ oder dem „Böhmischen Traum“, bei dem eifrig mitgeschunkelt wurde. Auch optisch bot die Truppe beste Unterhaltung, besonders, wenn sie ihren „Brand“ – also Durst „meldete“.
Weiter ging es musikalisch mit einem Quartett in Oberkrainer Besetzung mit Akkordeon, Klarinette, Trompete und Bass. Thomas Hentschl begrüßte die Gäste in slowenischer Sprache und kündigte Titel aus der Feder von Slavko Avsenik an. Bei “Slovenski Pozdravi“ , „Vigel-Vogel-Polka“ und dem bekannten „Trompeten-Echo“ füllte sich die Tanzfläche im Nu und das sollte den ganzen Abend so bleiben. Spätestens als anschließend die muntere „Kneipentour-Truppe“ in den Saal einmarschierte, war die Stimmung endgültig auf dem Höhepunkt. Die kleine Formation des Blasorchesters, unter der Leitung von Matthias Fisch, zieht seit vielen Jahren nach dem Umzug am Fastnachtsdienstag durch Heusenstamms Lokale und sorgt mit ihren Ständchen für gute Laune. Ihr Repertoire besteht aus aktueller Stimmungsmusik. Und genau damit hatten die TSVler den Nerv der Besucher getroffen. Es wurde gesungen, geklatscht und getanzt, bevor zum Abschluss der ganze Saal in die Heusenstammer Nationalhymne „Wo’s alte Tor steht“ einstimmte.